Träume und Visionen in fotografischen InszenierungenSeminar (1. Semester des Hauptstudiums L3, Schwerpunkt Foto, analog und digital, 3 SWS, Modul 7, 4 CP)
Termine: Mittwochs 16-19 Uhr im Studio Neue Medien (Vb. 25. April 2007)
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Die Fotografie erlaubt, Dinge aus ihrem ursprünglichen Kontext
herauszulösen und auf eine neue Weise in Szene zu setzen. Ein Foto ist
die Momentaufnahme eines bestimmten, eng umgrenzten Bereiches, der als
Bild dem Kontinuum von Raum und Zeit entzogen wird und darüber eine
neue Qualität annimmt. Derart dekontextualisiert können dokumentierte
Situationen zu eigenständigen Gebilden transformiert, komplex
chiffriert und zur Projektionsfläche unterschiedlichster Assoziationen
werden. Sie inspirieren zu alternativen Realitätsbezügen, indem sie
gewohnte Sicht- und Denkweisen irritieren.
Diese noch weiter auszuführenden Überlegungen liefern Ihnen in diesem
Semester Anknüpfungspunkte für den praktisch orientierten Teil des
Seminars, der in Form einer überwiegend eigenständig zu realisierenden
Bildgestaltung zu leisten ist: Wie lassen sich Fotografien einsetzen,
um bisher vernachlässigte Perspektiven aufzuzeigen, zu entwerfen oder
einzunehmen und mit der Fotografie als Medium Gedanken zu alternativen
Realitäten anzuregen? Wie können utopische Visionen inszeniert und den
Betrachtenden nahe gebracht werden? Welche Elemente sind es, die
utopische oder visionäre Anteile der Darstellung transportieren?
Ihre Fotoserien, die Sie primär an selbst gewählten Orten und mit
eigenen Motiven im Laufe des Semesters anfertigen und in den
Seminarsitzungen diskutieren, bilden Ausgangspunkte für die Diskussion
von optischen und technischen Sachverhalten der Fotografie sowie für
die Reflexion von gestalterischen und künstlerischen Möglichkeiten,
Intensionen und Kriterien.
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Letztes Update ( Wednesday, 25 April 2007 )
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