Bewegung zwischen Grundbedürfnis und Lifestyle.

Seminar zur künstlerischen Praxis und fachwissenschaftlichen Theorie (1. Semester des Hauptstudiums L3, Schwerpunkt Foto, analog und digital, 3 SWS, Modul 7, 4 CP)

Termine:
Mittwochs 16-19 Uhr
im Studio Neue Medien
(Vb. 21. Oktober 2009)

Bewegung zeigt sich als universelles Prinzip in unterschiedlichsten Kontexten. Entsprechend wird sie mit variierenden Bedeutungen aufgeladen, insbeson-dere im Zuge kultureller Sinnzuschreibungen. Dies betont die als zentral ge-wählte Formulierung Mobilität, die mehr impliziert als eine einfache, zufällige Bewegung. Zentral dabei sind Ortsveränderungen, die mit oder ohne dafür bestimmte Hilfsmittel bewerkstelligt werden. Orte können aber ebenso sym-bolische Positionen sein, etwa gesellschaftliche Situationen, wie der Begriff der sozialen Mobilität nahelegt.
Diese noch weiter auszuführenden Überlegungen liefern Ihnen in diesem Semester Anknüpfungspunkte für den praktisch orientierten Teil des Seminars, der in Form einer überwiegend eigenständig zu realisierenden Bildgestaltung zu leisten ist: Wie wird Mobilität augenfällig? Was macht den Reiz oder die besondere Qualität bestimmter Bewegungsmodi in der je spezifischen Umgebung aus?
Ihre Fotoserien, die Sie primär an selbst gewählten Orten und mit eigenen Motiven im Laufe des Semesters anfertigen und in den Seminarsitzungen diskutieren, bilden Ausgangspunkte für die Auseinandersetzung mit optischen und technischen Sachverhalten der Fotografie sowie für die Reflexion von gestalterischen und künstlerischen Möglichkeiten, Intensionen und Kriterien.